Warum ich tue, was ich tue. Mein Warum im Business.

In meiner Blogparade habe ich aufgerufen zu schreiben.

Über: „Warum ich tue, was ich tue. Mein Warum im Business.“

Und hier ist mein Beitrag, zu meiner eigenen Blogparade, die am 18. Mai 2025 gestartet ist.

Du bist herzlich eingeladen auch mitzumachen. Kein Blog? Macht nix. Ein Social-Media-Beitrag geht auch. Wie du mitmachen kannst, liest du hier. Ich freue mich auf deine Geschichte. 💛

Und jetzt zu meinem Warum. 

Eines gleich vorweg: Es ist anders geworden als gedacht. 

Es ist unspektakulär.
Nix Großes Visionäres.
Vielleicht sogar ein bisschen egoistisch.
Ehrlich eben.

Und es beginnt in einem Taxi auf Bali …

Inhaltsverzeichnis

Ein Taxi. Bali. Und mein Warum im Business.

Als wir 2019 auf Bali waren, hab ich wohl die absolut beste Weisheit mitgenommen, die es gib. Wertvoll und überraschend einfach – so wie echte Lebensweisheiten eben sind.

Und nein, auch wenn es so klingt – das hier wird keine Eat. Pray. Love.-Story.

Keine Erleuchtung im Ashram nach zehn Tagen Meditation.

Sondern eine Taxifahrt.

Es war gleich am Anfang des Urlaubs: Ankunft am Flughafen, rein ins Taxi Richtung Ubud.

Unser Fahrer: ein junger, freundlicher, quirliger, redseliger Balinese.

Wir sitzen also im viel zu stark runtergekühlten Auto (warum ist die Klimaanlage in Taxis in Asien eigentlich immer auf Antarktis gestellt?).

Im Radio läuft ein Popsong und unser Fahrer schwärmt mit Begeisterung von Bali und davon, was wir alles sehen müssen.

Mein Gedanke: Wenn unsere Taxifahrer nur halb so viel Euphorie und Begeisterung zeigen würden …

Wir fragen ihn: „Wie ist es eigentlich, hier zu leben?“

Und dann sagt er etwas, das mir bis heute im Kopf geblieben ist.
Etwas, das ich nie vergessen habe.

„Ich liebe es. Ich treffe Menschen aus aller Welt und kann mit ihnen plaudern. Und ich mache das, was ich am liebsten mache: Auto fahren.“

Und weißt du was? Genau das: Ich kann das machen, was ich am liebsten mache. Genau das war meine „Erleuchtung“ auf Bali.

How simple is that?

Wenn du mich also fragst: „Lena, warum tust du, was du tust?“

Dann sage ich: Weil ich es echt gerne mache. Weil es mir Spaß macht.

So wie der Taxifahrer einfach gerne Auto fährt.

Vielleicht hast du jetzt was Tiefgründigeres erwartet. Oder etwas weniger Egoistisches.

Aber ich glaube, genau darum geht es im (Berufs-)Leben: Mögen, was man tut.

Denn nur dann können wir mit ganzem Herzen und echter Begeisterung dabei sein. Nur dann sind wir richtig, da wo wir sind.

Heißt das, es ist immer alles eitel Wonne und Sonnenschein? Natürlich nicht.
Klar gibt es auch bei mir Tage, an denen ich denke: Boah, heute nervt es einfach.

Aber wie Steve Jobs mal gesagt hat: „Wenn ich zu oft in den Spiegel schaue und feststelle, dass ich nicht mehr mag, was ich tue, dann muss ich etwas ändern.“

Genauso sehe ich das auch und ich bin froh, dass ich heute sagen kann: Ich mag, was ich tue.

Mein erstes „Warum“ (zugegeben, ein egoistisches) ist also:

Weil ich unglaublich gerne Trainerin bin.

Weil ich es liebe, Wissen weiterzugeben, das Menschen ins Tun bringt.

Weil ich mich für Marketing (und Betriebswirtschaft) begeistern kann.

Und das ist vielleicht die Basis für mein zweites Warum:
Ich finde, mehr Menschen sollten das tun, was sie wirklich gerne tun.

Mein Warum ist nicht groß

Manche Menschen haben dieses große WARUM.

Eine Vision von der Welt, die sie verändern wollen. Einen gesellschaftlichen Beitrag, den sie mit ihrer Arbeit leisten.

Die Wahrheit: Mein Warum ist nicht groß. Ich war noch nie die große Visionärin.

Mein Warum sind die kleinen Momente:

✨ Wenn ich eine Unternehmerin auf Social Media sehe, wie sie ihren ersten Beitrag veröffentlicht.

✨ Wenn ich in der Zeitung von einer Gründerin lese, die bei uns in der Akademie an ihrem Businessplan gefeilt hat.

✨ Wenn eine Nachricht kommt: „Gewerbe angemeldet. Yeah!“

✨ Wenn ich sehe, wie eine Unternehmerin zum ersten Mal ihr Angebot bewirbt.

✨ Wenn ich höre, dass eine Kundin auch im fünften Jahr noch erfolgreich ist und Spaß hat an dem, was sie tut.

✨ Wenn eine Teilnehmerin bei einer Podiumsdiskussion mitmacht, obwohl sie im Vorfeld Bammel hatte und eigentlich nicht gerne vor Publikum spricht.

All diese kleinen Erfolgsmomente – das ist mein Warum. ✨

Genau dafür mache ich das:

Dafür gebe ich Marketingtrainings. Dafür biete ich Kommunikationstrainings an. Dafür begleite ich in Gründungsberatungen.

Vielleicht, weil ich an eine romantische Welt glaube, in der jeder das tun kann, was ihm wirklich Freude macht.

Oder vielleicht andersherum: Ich will einfach nicht, dass jemand etwas nicht macht, nur weil Wissen oder Erfahrung noch fehlen.

Ich habe das Buch gelesen: „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen.“

Einer der Punkte:

„Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben.“

Aus meinen Workshops weiß ich: Rund ums Thema Gründung, Marketing und Sichtbarkeit gibt es oft Zweifel und Bammel. Angst, etwas zu wagen. Angst vor Sichtbarkeit. Angst, zu scheitern.

Und genau da setzt mein Warum an: Ich will mit meinen Trainings ein bisschen Sicherheit geben. Mut machen. Orientierung geben. Unterstützen bei der Gründung. Helfen dabei Marketing und Sichtbarkeit umsetzbar zu machen.

Wenn ich, als Nicht-Großdenkerin, eine Vision für die Welt formulieren müsste, dann vielleicht diese:

Mehr glückliche Menschen, die das tun, was sie wirklich tun wollen und dabei Spaß haben.

War da nicht noch was?

„Aber du machst das doch hauptsächlich für Frauen, oder Lena? Ist das nicht ein Punkt, der dich antreibt?“

Das hat mich eine Freundin gefragt, als wir über diesen Blogartikel geschnackt haben.

What a question.

Kann ich schwer verneinen. Ich arbeite ja unter anderem in einer Non-Profit-Organisation, deren Mission es ist, dass Frauen ein selbstbestimmtes Leben führen.

Die kurze Antwort lautet also: Ja, klar. Das treibt mich an.

Das ist mein Wunsch, nicht nur für Frauen, sondern für alle Menschen.

Und die Wahrheit ist: Wenn ich das tue was ich wirklich gerne mache, dann zeige ich anderen: Man kann beruflich machen, was einem Freude macht.

Dann bin ich Vorbild.

Denn ich glaube, was wir wirklich brauchen, sind mehr Frauen, die für ihre Sache losgehen. Die ihr Ding machen, was auch immer das ist.

Denn genau dadurch entstehen Vorbilder. Und genau das verändert etwas.

Ps: Und ja ich arbeite auch gerne mit Frauen, weil ich selbst eine bin. Und weil ich viele Herausforderungen sehr, sehr gut nachvollziehen kann. 😉

Aber woher kommt die Begeisterung für Marketing und Betriebswirtschaft?

Warum Marketing?

Gab es einen Schlüsselmoment, der mich zum Thema Marketing geführt hat?

Ja, den gab es. Eine Schulstunde mit Enten und Hühnern.

Ich weiß es noch ganz genau, als wäre es gestern gewesen.

Ich sitze in meiner allerersten Marketing-Schulstunde in der Tourismusschule. Vorletzte Reihe. Ohne Erwartungen. Mit Flausen im Kopf. Nicht sonderlich motiviert. Teenie halt.

Die neue Lehrerin kommt rein, begrüßt uns und drückt auf den grünen ON-Knopf des Overhead-Projektors. (Ja, ich bin so alt, wir hatten noch Overhead-Projektoren.)

An der Wand erscheint ein Bild mit dem Satz:

„Marketing ist, Hühnern die Füße platt zu klopfen, um sie dann als Enten zu verkaufen.“

Mein Warum im Business Marketing: Ente und Huhn mit Entenfüßen
Ki-Bild erstellt mit ChatGPT.

Und ich dachte nur: Bitte was?!

Aber nach dieser Stunde wusste ich: Das will ich machen.

Also … nicht den Hühnern die Füße breit klopfen.

Sondern Marketing.

Kundinnen in den Fokus stellen. Produkte entwickeln, die ihre Bedürfnisse erfüllen. Angebote so kommunizieren, dass sie gefunden und verstanden werden. Weil das ein Unternehmen zwangsläufig zum Erfolg führt.

Weil es nichts bringt, das beste Produkt der Welt zu haben, wenn keiner davon weiß. Und es bringt auch nichts, ein Produkt zu machen, das keiner will.

Hat voll Sinn gemacht. (Macht es heute noch.)

Ein Teil meines Warums ist also:
Weil es Sinn macht.
Ich mag Dinge, die Sinn machen.
Ich finde es wichtig, etwas zu tun, das Sinn macht.
Und Marketing (richtig gemacht) macht einfach Sinn.

Mein Warum ist wie ein Mosaik

Der Artikel ist ganz anders geworden, als ich anfangs erwartet hatte.

Eine Sache, die ich beim Bloggen gelernt habe: Einfach mal schreiben und darauf vertrauen, dass etwas Gutes dabei entsteht.

Am Ende ist es eine ehrliche Antwort auf die Frage geworden: Warum ich tue, was ich tue?

Vielleicht hast du eine große Vision erwartet. Ein MEGA-WARUM.

Gab es nicht.

Stattdessen fühlt es sich an wie viele kleine Mosaiksteine, die gemeinsam ein Bild ergeben.

Kein großer Knall, keine große Vision, sondern viele kleine, leise Momente, die zusammen Sinn ergeben.

Wie mein Storytelling-Trainer mal gesagt hat: „Manchmal sieht man den roten Faden erst im Rückblick, when you are connecting the dots.“

Und genau so ist es bei mir.

Wie ist das bei dir? Was ist dein Warum?

Ich freue mich darauf, es zu lesen.

Mach mit bei der Blogparade und teile deine Warum-Geschichte. 💛

Ps: Alles ist erlaubt, ist ja schließlich dein Warum. 😉

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