Online sichtbar sein: Was ich 2025 anders mache (und warum mir vieles egal ist)

In meinen Marketing-Workshops sage ich immer: Du willst sichtbar werden? Frage dich: Was ist mein Element?

Schreibst du gerne? Zeigst und erklärst du gerne mit Händen und Füßen? Oder gehörst du zur Kategorie „Ich spreche gern“?

Denn am einfachsten werden wir sichtbar, wenn wir in unserem Element sind. Wenn du gerne schreibst, ist ein Blog perfekt. Wenn du lieber sprichst oder zeigst, dann vielleicht Videos oder ein Podcast oder Vorträge.

Natürlich ist das nicht alles, was Sichtbarkeit ausmacht. Aber es ist der Punkt, an dem vieles leichter oder eben schwerer wird.

Ich habe mir die Frage selbst gestellt. Und obwohl mein Element eigentlich das Reden ist, habe ich 2025 alles anders gemacht: Ich schreibe, statt zu sprechen oder zu zeigen.

Warum? Und was ich sonst noch in Bezug auf meine Sichtbarkeit verändert habe. Darum gehts in diesem Blogartikel.

Inhaltsverzeichnis

Warum ich jetzt schreiben/blogge

Ich sage in meinen Workshops immer: Finde dein Element.

Und ja bei mir ist es wohl reden. Als Trainerin.

Aber genau das war auch irgendwie das Problem: Ich stehe meistens drei Tage pro Woche im Seminarraum. Da fällt es mir dann schwer, auch noch zu reden, wenn ich mal nicht im Seminarraum bin.

Da hat sich dann Social Media oft gequält angefühlt. Schon wieder reden, schon wieder ein Video aufnehmen. Die Luft war einfach raus.

Also habe ich angefangen zu schreiben. Und das, obwohl Reden eigentlich mein Element ist.

Inzwischen schreibe oder blogge (wie man das im Web so nennt) ich seit fast einem Jahr.

Und merke, wie wertvoll das für mich und meine Sichtbarkeit ist.

Auch für meine Kund:innen ist es hilfreich, so können sie auch nach dem Workshop weitere Inhalte nachlesen.

Deshalb schreibe ich 2025 regelmäßig auf meiner Website. Die Themen: Marketing, Sichtbarkeit und Co. Findest du alles hier im Blog.

Und weil ich weiß, dass es Zeit braucht, eine neue Gewohnheit (bloggen) zu etablieren und etwas wirklich durchzuziehen, habe ich 2025 einiges anders gemacht …

Fokus. Schreiben. Pause.

Die erste Sache, die ich anders gemacht habe ist, dass ich noch mehr meinen Fokus halte: Mein Fokus liegt heuer auf dem Blog und meiner Webseite.

Ich habe mich auf eine Sache konzentriert und alles andere abgedreht, um wirklich reinzukommen.

Alle anderen Kanäle, wie zum Beispiel Social Media habe ich ausgeblendet. War mir einfach wurscht. [wurscht = österreichische Bezeichnung für egal, gleichgültig]

Ich rede über Sichtbarkeit und bin grad nicht aktiv auf Insta? EGAL!

Früher hätte mich das wahnsinnig gemacht: „Helena, du kannst doch nicht über Sichtbarkeit reden und Social-Media-Workshops halten und dann offline sein!“

Doch. Geht schon.

Weiß ich seit 2025.

Warum ich das so mache?

Weil ich mit meinem Blog vorankommen wollte.

Weil ich eine One-Woman-Show bin und das auch bleiben will.

Weil mir meine Pausen wichtiger sind.

Und ehrlich: Es ist auch unglaublich befreiend, mal nicht den ganzen „Shit together“ zu haben. Und zu merken, dass einfach nichts passiert. 😌

Was ich beim Bloggen anders mache: Es ist ein Prozess

Ich erwarte heute nicht mehr, dass ein Blogartikel an einem Tag fertig wird.

Irgendwo habe ich mal gelesen: Schreiben, Ausformulieren und Korrigieren sind drei verschiedene Arbeitsschritte.

So schreibe ich heute Blogartikel. Meistens jedenfalls.

Ich erlaube mir zu schreiben: kreuz und quer, alles was mir einfällt. Jeder Gedanke darf sein. Manchmal auch als Sprachaufnahme.

Deshalb liegen auf meinem Desktop locker zehn halbfertige Blogartikel.

Und dann kommt der nächste Tag (Zugegeben: Manchmal ist der nächste Tag dann zwei Wochen später.)

Aber es kommt der Tag, an dem ich (Schritt 2): Den Text reinschreibe und final ausformuliere.

Und dann veröffentliche ich den Blogartikel.

Heute ist zum Beispiel so ein Tag. Zwei Blogartikel in zwei Stunden. Ohne Stress. Hätte die Vergangenheits-Lena nicht schon so viel notiert, hätte ich heute nichts zum Reinschreiben gehabt.

Und was ist mit Korrekturlesen?

Das mache ich erst nach der Veröffentlichung.

Meist einen Tag später, auf der Couch, mit dem Handy in der Hand.

Auch eine Sache die ich anders mache: Ich lese meine Blogartikel erst Korrektur, wenn sie schon online sind.

Rechtschreibfehler? Unperfekte Formulierungen? Mir wurscht. 😅 Oder ich tue so als wäre es mir wurscht.

Letztens habe ich direkt am gleichen Tag ein Kommentar und Nachrichten zu einem Artikel bekommen. Bevor ich ihn überhaupt korrekturgelesen hatte.

Da bin ich kurz nervös geworden und habe ihn gleich korrekturgelesen. Was soll ich sagen: Ja, es war ein Tippfehler drin.

Uuuppsi.

Peinlich? Vielleicht.

Aber weist du was: Ich hab hier in meiner Schublade eine Gesichtscreme-Verpackung von einer Marke mit einem Druckfehler/Tippfehler. Ich hab sie behalten. Kleine Erinnerung, dass Perfektion überbewertet wird.

Und weil ich es sympathisch fand. Es darf auch mal wo ein Fehler drin sein.

Denn wenn ich auf Perfektion warten würde, gäbe es vermutlich keinen einzigen Blogartikel von mir.

Aus Korrekturlesen wird bei mir schnell mal: komplett neu formulieren.

Heute korrigiere ich nur noch das Nötigste. Der Rest bleibt, wie er ist. Weil der Artikel ja eh schon draußen ist.

Spart mir so viel Zeit.

Beitragsbilder: Warum fast alle mit mir drauf sind

Letztens hat ein Social Media Experte gemeint: „Es muss nicht bei jedem LinkedIn-Beitrag ein Bild vom Verfasser dabei sein.“

Stimmt sicher.

Für meine Website sehe ich das anders. Für jeden Blogartikel braucht es ein Beitragsbild und zu 90 % bin ich einfach selbst drauf.

Warum ich das so mache?

Stockfotos finde ich langweilig, unpersönlich, teuer und meistens unpassend.

KI-Bilder? Dasselbe in Grün.

Und ich will nicht, dass „Ich habe kein passendes Foto“ zur Ausrede wird.

Also lösen wir das einfach und unkompliziert: Ich bin eine Personal Brand, also darf mein Gesicht auch sichtbar sein. Und wenns kein Bild von mir ist, dann eben ein Selbstgeknipstes.

Spart Zeit und macht meinen Content persönlicher.

Es ist schließlich mein Blog. Mein Artikel. Meine Geschichte. Dann darf da auch mein Foto drauf.

Ende.

Haltung zeigen: Meine Stimme, meine Webseite, meine Meinung

Meine Website ist mein Castle. Mein Haus, meine Regeln, meine Stimme:

Persönliches. Erfahrungen. Haltung. Alles Punkte die mehr und mehr auf meiner Webseite Platz finden.

Denn ich traue mich immer mehr, meine Haltung auch in meinen Blogartikeln zu zeigen. Über Themen zu schreiben, die mich wirklich beschäftigen und nicht nur darüber, wie man etwas macht.

Ein paar Blogartikel aus dieser Reihe:

📍Meine To-Want-Liste für das 4. Quartal 2025

📍Rückblick: So war mein drittes Quartal 2025

📍 Authentisch sein auf Social Media? Warum das eine Lüge ist und was besser funktioniert

📍 Was dir entgeht, wenn du auf Instagram nie dein Gesicht zeigst. 7 unterschätzte Folgen für Selbständige

📍 Selfies für Social Media? So habe ich meine Selfie-Abneigung überwunden

Ich glaube, genau das macht Content heute wertvoll: Wenn man sich traut, eigene Erfahrungen, Gedanken und Grenzen zu teilen. So hebt man sich von KI-generierten Texten ab.

Das wollen Menschen lesen. So wie dieser Blogartikel heute.

Wie Austin Kleon sagt: Schreib was du selbst lesen willst.

Natürlich schreibe ich auch weiterhin Anleitungen. Nicht in jedem Artikel hört man meine persönliche Stimme. Manchmal bin ich einfach im „Teaching-Lena-Modus“.

Wenn ich zB eine Frage aus dem Workshop beantworte wie im Tutorial: „Instagram Beitrag anpinnen: So fixierst du Posts ganz oben in deinem Feed“

Und das ist okay. Es braucht beides.

Fakt ist einfach: Je mehr ich mich zeige, mit Haltung, mit Meinung, mit Erfahrungen, desto echter wird mein Marketing.

Es gibt viele Blogartikel, die ich noch nicht veröffentlicht habe. Über gesellschaftliche Themen. Über das, was grad nervt …

Noch sind sie nur für mich. Aber Schreiben befreit.

Je öfter ich das mache, desto mehr traue ich mich anzuecken.

Ein Appell an die eigene Meinung.

Lass sie raus.

Teil deine Erfahrungen, deine Haltung, deine Geschichte.

Zusammengefasst: Wurschtiger sein

„Is ma wurscht“ hast du ja schon gelernt: österreichisch für „ist mir egal“.

Oder, wie wir auch sagen: „Is mir blunzn.“

Das mache ich zusammengefasst 2025 anders: Ich versuche, „wurschtiger“ zu sein.

Bei Social Media. Beim Schreiben. Bei allem.

Gelingt mir das immer? Natürlich nicht.

Aber ich bleib dran.

Und jetzt bin ich neugierig: Was machst du 2025 anders als letztes Jahr?

Ps: Wirst du mich jetzt nie mehr auf Instagram sehen? 
Doch schon. Es ist Ende Oktober und Bloggen läuft.
Zeit, auch auf Social Media wieder meinen Weg zu finden.
Heute mein erster Post nach fast einem Jahr: Schau vorbei.

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