Selfies für Social Media? So habe ich meine Selfie-Abneigung überwunden.

In Zeiten von künstlicher Intelligenz ist eine der größten Stärken die Solo-Unternehmerinnen oder kleine Unternehmen haben: Sie haben ein Gesicht. Eine Person die hinter dem Unternehmen steht.

Menschen kaufen von Menschen und genau deshalb empfehle ich in meinen Workshops immer sich auf Social Media zu zeigen.

Es braucht nicht immer ein perfektes Foto vom Fotografen geschossen sein. Es reicht ein einfaches Selfie gerade in der Story – denn Menschen wollen dich sehen.

„Ich mag keine Selfies, da komme ich mir total blöd vor.“

So hat es mir neulich eine Kundin geschildert, noch bevor der Social Media Workshop überhaupt begonnen hat.

Vielleicht kennst Du das auch?

Ich kenne es definitiv. Wenn ich länger keine Videos aufnehme oder Selfies mache, gefallen mir plötzlich keine Bilder mehr von mir selbst.

Alles sieht irgendwie… falsch aus. Obendrauf bin ich dann total genervt, weil: die Zeit ist dahin und das Handy ist voll mit Bildern, die direkt in den Papierkorb wandern.

Trotzdem versuche ich es am nächsten Tag wieder. Warum?

Weil ich weiß, dass sichtbar sein wichtig ist, gerade als Selbstständige. Und weil ich weiß, dass ich für Social Media Bilder brauche und nicht alle perfekt vom Fotografen sein müssen.

Und genau darum geht’s in diesem Artikel: Wie du Selfies als Tool für deine Sichtbarkeit nutzen kannst, auch wenn du dich dabei anfangs komisch fühlst.

Inhaltsverzeichnis

Warum du als Selbständige Fotos von dir selbst machen solltest

Viele meiner Kunden führen ein kleines, eigentümergeführtes Unternehmen, ohne Marketingabteilung. Oft steht der Chef oder die Chefin selbst hinterm Tresen.

Natürlich investieren sie in ein professionelles Fotoshooting und das empfehle ich auch.

Aber Social Media ist ein kleiner Nimmersatt. Es braucht regelmäßig neue Bilder. Neue Perspektiven. Und ja: auch spontane Einblicke in deinen Alltag.

Deshalb finde ich es total wichtig, dass du lernst, gute Fotos von dir selbst zu machen. Denn in der digitalen Welt zählt Sichtbarkeit und als Unternehmer*in bist du die Marke.

Selfies können dich authentisch und nahbar zu zeigen. Es muss nicht immer ein Foto aus einem professionelles Shooting, um auf Social Media sichtbar zu sein. Schau dir Stars an, auch sie Posten Selfies um sich zu zeigen.

All das wusste ich und trotzdem: Ich mochte keine Selfies von mir!

Warum ich Selfies doof fand

Ich würde sagen es gab drei Hauptgründe dafür. Vielleicht feinst du dich ja in einem wieder:

1. Ich fliege lieber unter dem Radar.

Auch wenn ich Trainerin bin und beruflich viel vor Menschen spreche: Ich mag es nicht, mich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Ich stelle lieber mein Thema in den Vordergrund.

ABER Menschen verbinden sich mit Menschen, dafür braucht es eine Portion Persönlichkeit.

Und auf Social Media bedeutet das oft: ein Bild von dir. Persönlich. Echt. Nahbar.

Irgendwo habe ich mal diesen Satz gehört, der mich zum Nachdenken gebracht hat:

„Du fliegst gerne unter dem Radar? Tja, die Wahrheit ist: Man kann nicht beides: Hoch hinauswollen und unter dem Radar fliegen.

Und ganz ehrlich: Ein Stück weit wollen wir Selbständige doch alle hoch hinaus, oder?

2. Selbstdarstellung war noch nie meins

Ich verrate dir ein kleines Geheimnis: Auch wenn ich heute total begeistert von digitalem  Marketing bin,  ich habe mich auf Facebook angemeldet, da war es schon fast wieder out.

Warum?

Ich finde Social Media teilweise echt anstrengend. Weil so vieles einfach Show ist und Selfies sind ein großer Teil davon: Selbstdarstellung

Aber dann war ich bei der Frida Kahlo Ausstellung in Wien. Und dort habe ich eine neue Sichtweise auf Selfies entdeckt …(dazu gleich mehr)

3. Ich fand mich auf Selfies nie schön

Deshalb habe ich sie direkt wieder gelöscht. Heute weiß ich: Auch ich kann schöne Selfies und kreative Selfies knipsen, denn es ist reine Übungssache.

Aber erstmal musste ich meine Selfie-Abneigung überwinden…

Dein Selfie = dein Selbstportrait

Hand aufs Herz: Ich sage Selfie. Was siehst du vor deinem inneren Auge?

Noch vor ein paar Jahren hätte ich so geantwortet: Wenn ich an Selfie denke, dann sehe ich immer ein Bild von einer extrovertierten Person, die mit Schmollmund in die Kamera blickt.

Und weißt Du, das will ich so gar nicht sein.

Bis ich gelesen habe „Ein Selfie ist die moderne Art des Selbstporträts.“

Hast Du gewusst, dass viele große Maler auch ein Selbstportrait gemalt haben? Sich selbst in einem Selbstportrait gemalt haben?
Klingt vielleicht kitschig, aber schau dir mal die Selbstporträts großer Künstler an:

• Vincent van Gogh: Selbstporträt mit verbundenem Ohr

• Frida Kahlo: Die zwei Fridas

Als ich bei der Frida Kahlo Ausstellung in Wien war, habe ich die Selbstportraits von Frida gesehen und: Diese Werke drücken Gefühle aus. Sie zeigen die Künstlerinnen in einer ganz bestimmten Zeit ihres Lebens. Sie erzählen etwas über den Menschen, genau wie ein Selfie es heute tun kann.

Ich lade dich heute ein eine ganz neue Perspektive auf das Thema Selfie einzunehmen: „Mach Selfies, um dich auszudrücken. Um dich zu sehen.“

Als ich diesen Gedanken gehört habe, war ich begeistert.

Starte eine 10-Tage-Selfie-Challenge

Immer wenn ich länger keine Videos oder Fotos gemacht habe, starte ich eine kleine Challenge:

📅 10 Tage: jeden Tag ein Selfie (oder ein kurzes Video).
Ich mache es mir zur Gewohnheit.

Die Bilder sind nur für mich. Ich muss nichts posten. Aber ich komme wieder in den Flow. Ich entdecke meine Schokoladenseite neu. Ich gewöhne mich daran, mich selbst zu sehen.

💡 Tipp: Ich reserviere mir die Zeit im Kalender und knüpfe es bewusst an bestehende Routinen, damit ich es auch mache. zB vor dem Losgehen ins Büro

Mach es spielerisch: Dein Selfie als Experiment

Ich mache das Ganze dann immer spielerisch. Ich sehe meine Selfie-Routine als Forschungsprojekt und ich experimentiere. Ich spiele mit:

💡 Licht

📐 Winkel

👗 Outfits

🪞 Spiegeln

😊 Gesichtsausdruck


Und ich mache so viele Bilder, wie ich will. Bis mir mindestens eines gefällt.

Gestern waren es 62. (Ja, wirklich.)

Ich lösche sie nicht sofort. Ich lasse sie einen Tag liegen und sortiere erst am nächsten Tag aus.

Ich sehe es wie ein Forschungsprojekt und weiß: Nicht alle Fotos werden mir gefallen. Das macht aber nichts, wichtig ist dass ich durchziehe.

Alles mit einer Portion Hardcore Kindness.

Hardcore Kindness - sei sanft mit dir

Der Begriff kommt von Martha Beck*, die sagt:

„Immer wenn ich was Neues lerne, dann bin ich unglaublich lieb und nett mit mir. Wie eine Mutter mit ihrem Kind“.

Wenn ein Foto nicht klappt: Hardcore Kindness.

Wenn ich mich nicht mag auf dem Bild: Hardcore Kindness.

Damit nehme ich der inneren Kriterien förmlich die Luft zum Atmen.

*Bevor du fragst: Ich glaube, es war in einem Gathering Room von Martha Beck. Der findet jeden Montagabend auf Instagram statt. Martha Beck ist übrigens eine heiße Empfehlung für alle die sich mit Persönlichkeitsentwicklung (ohne ChackaChacka) beschäftigen.

Ein paar Ideen zur Umsetzung

Damit die Umsetzung leichter fällt, habe ich dir alles zusammengefasst was ich Spannendes und Wertvolles zu diesem Thema für mich gelernt und gehört habe.

Deine Absicht

Überleg dir bei jedem Bild: Was will ich ausdrücken? Such dir eine passende Location, wähle dein Outfit bewusst und spiele mit deinem Ausdruck.

Die wichtigsten Zutaten für ein gutes Selfie:

• Gutes Licht (Tageslicht ist dein Freund!)
• Ein vorteilhafter Winkel
• Ein Outfit, in dem du dich wohlfühlst
• Eine stimmige Location
• Ein authentischer Ausdruck

Hol dir Unterstützung

Manchmal macht es zu zweit oder zu dritte einfach mehr Spaß. Verbindlicher ist es in jedem Fall. Also, vielleicht hat eine Businesskollegin das gleiche Thema oder eine gute Freundin Lust auf ein Experiment? Mach mit deiner besten Freundin oder Businesskollegin aus, dass ihr euch täglich ein Selfie schickt. 10 Tage.

Nutze freie Zeitfenster

Vor zwei Jahren habe ich das Buch „Anleitung zur Selbstüberlistung“ von Christian Rieck gelesen.

Sein Geheimtipp: Nutze jedes freie Zeitfenster. Noch 10 Minuten bis zum nächsten Meeting – perfekter Zeitrahmen um ein Selfie zu schießen. Die Bahn kommt in 5 Minuten – Zeit für ein Selfie.

Such dir Vorbilder

Vorbilder sind super, denn an Ihnen kannst du dich orientieren.

Meine Vorbilder was Selfies betrifft sind: Judith Peters, weil sie schießt bei jeder Gelegenheit ein Selfie – und es wirkt. Denn ich habe sie dadurch auf Social Media gefühlt besser kennengelernt.

DameaDancer: Ich liebe ihren Content. Sie zeigt, wie sehr der richtige Blickwinkel und eine gute Pose den Unterschied machen können. Ihre Storys sind voll mit kreativen Selfies. Total inspirierend und echt motivierend, selbst mal wieder die Kamera zu zücken.

Inspiration sammeln

Ich habe mal gelesen: Um zeichnen zu können, ist es von großer Bedeutung das Objekt genau zu betrachten, um die Linien und Schatten zu sehen. Je besser du es siehst, umso besser wirst Du es zeichnen können.

Es beginnt also mit der Wahrnehmung.

Beim Fotografieren ist das ähnlich, wenn du damit startest, dann lass dich inspirieren. Such dir inspirierende Accounts mit starken Bildern. Speichere dir Fotos, die dich ansprechen, und versuch sie nachzuschießen. Nicht zum Kopieren, sondern zum Lernen.

Outfit & Farben

Zieh dein Lieblingsoutfit an.

Schau in deinem Fotoalbum: Bei welchen Bildern gefällst du dir? Warum? Welche Farben bringen dich zum Strahlen?

Spiegel nutzen

Spiegel-Selfies sind super zum Üben und oft ein guter Einstieg, wenn man sich noch unsicher fühlt.

Filter : ja oder nein?

Es gibt zwei Arten von Filtern:

• Künstlerische Filter (Stimmung, Tonalität)

• Gesichtsverändernde Filter (Schmales Gesicht, glatte Haut…)

Mein Tipp: Wenn du gerade lernst, dich selbst zu zeigen, nutze Filter sparsam. Von den zweiten Filtern würde ich abgraten, denn du gewöhnst dich dann eher an dein echtes Gesicht und das stärkt dein Selbstbild nachhaltig.

Gib dir Zeit

Mal gelingt es, mal gelingt es nicht. Sieh es wie ein Experiment. Was dir diese Übung in jedem Fall schenkt, ist ein neues Gefühl für dich selbst und deine Sichtbarkeit.

Deine nächsten Schritte

✅ Starte heute deine 10-Tage-Selfie-Challenge

✅ Experimentiere spielerisch mit Licht, Ausdruck & Farben

✅ Sei liebevoll mit dir – Hardcore Kindness!

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